Fastnacht ist der Vorabend der Fastenzeit. Fasching ist das bayerische und österreichische Wort für Fastnacht.
Mardi gras (französisch: der „fette Dienstag“) ist der letzte Tag vor der Fastenzeit, an dem noch üppig und fett gegessen wird.
Carnevale (italienisch: carne = Fleisch) bedeutet: der letzte Tag, an dem noch Fleisch gegessen wird. Es ist der Dienstag nach dem Rosenmontag. Daher stammt das Wort „Karneval„.
Fastnacht ist ursprünglich ein katholisches Fest und findet immer 40 Tage vor Ostern statt. Ab dem Aschermittwoch wurde bis zum Ostersonntag gefastet, das heißt, es wurde weder Fleisch, noch Fett, noch Eier mehr gegessen. Eine mögliche Erklärung für diesen Brauch ist, dass man früher nicht so lange Lebensmittel frischhalten konnte wie heute. Die Vorräte (vor allem an Fleisch und Fett) waren oft im Februar schon aufgebraucht. Heutzutage gibt es immer noch Leute, die fasten. Sie meinen damit, dass sie 40 Tage auf etwas verzichten (sei es Fleisch, Süßigkeiten, Tabak, Alkohol oder Videospiele).
Die Kinder verkleiden sich immer zum Fasching. Bei Erwachsenen ist es anders, es gibt Gegenden in Deutschland (vor allem am Rhein, aber auch im Süden), da ist Karneval ganz wichtig und die Leute haben teilweise frei, um am Karneval teilzunehmen. Da herrscht Narrenfreiheit, das heißt, an dem Tag dürfen sich die Leute freier verhalten als sonst. Es ist eine lustige, fröhliche Zeit vor dem Aschermittwoch.
Es gibt Umzüge mit bunten Wagen, die oft aktuelle Themen ansprechen. Für die Kinder gibt es viele Süßigkeiten. Man bewirft sich mit Konfetti.
An Fastnacht werden Berliner Pfannkuchen gegessen.
Die Kinder freuen sich auch auf die „Déguisements“ (Verkleidung) und auf Crêpes. Es sind hauchdünne Pfannkuchen, die man immer an dem Tag isst.
Wenn man mit einer Hand die Pfanne mit einer Crêpe hält und in der anderen Hand eine Münze, kommt Reichtum ins Haus (Wir haben es probiert, es ist aber nichts daraus geworden).
Es gibt auch Umzüge (vor allem im Süden, berühmt ist der Umzug von Nizza). Sie haben jedoch nicht so einen Stellenwert wie im Rheinland oder in Baden-Württemberg.
Wenn man Berliner Pfannkuchen oder Crêpes isst, hat man ganz fettige Hände danach. Es liegt daran, dass die Eierkuchen in Fett ausgebacken werden. Deshalb passen sie zum "fetten Dienstag" (mardi gras).
Wir Böse Wölfe haben uns sehr gerne als Prinzessin, Indianer, Indianerin, Cowboy, Robin Hood, aber auch als Hexe verkleidet. Wir dachten, wenn wir Hexen sind, bekommen wir vielleicht etwas von ihren magischen Kräften ab. Und nachdem wir oft als nette Prinzessin waren, wollten wir lieber als böse Hexe sein.
Französische Kinder aus Maisoncelles la Jourdan haben sich zum Fasching etwas ganz Besonderes ausgedacht. Schau mal ihren Beitrag an, der voll mit Wörtern ist, die in beiden Sprachen fast gleich sind. >>>