Netz-Freunde aus Rouen in Frankreich haben uns geschrieben...
Die Welle (Dennis Gansel, Deutschland - 2008)
Bonjour,
Voici un petit article que j'ai rédigé sur le film "Die Welle". Il comporte sûrement encore quelques fautes qu'il faudrait corriger (c'est fait ! note de la rédaction), mais j'espère tout de même qu'il vous plaira et qu'il pourra être publié !
„Während einer Projektwoche in einer deutsche Schule entscheidet ein Lehrer, damit den Unterricht mehr Spaß macht und pädagogischer wird, eine richtige Autokratie mit der Klasse zu entwickeln, deren Name die Welle ist. Es gelingt ihm so gut und die Schüler investieren sich so sehr, dass nichts mehr unter Kontrolle sein wird.
Wer das weiße Hemd, Uniform der Gruppe, nicht trägt, wer den Gruß nicht machen will, kann Schwierigkeiten haben, einfach zum Beispiel in die Schule hineinzukommen. Die Schüler kleben verbotenerweise Sticker mit dem Logo der Welle überall in der Stadt, und ein Schüler, der besonders engagiert ist, kauft sich eine Pistole, um Leibwächter des Lehrers zu werden. Herr Wenger merkt aber erst zu spät, wie gefährlich die Situation geworden ist, und schafft es überhaupt nicht, das Ganze zu beruhigen, denn manche können es nicht mehr ertragen, die Welle zu verlieren, weil es für sie wichtig geworden ist.
Man kann sich also fragen, wer dafür verantwortlich ist. Der Lehrer, der zu weit gegangen ist? Der hatte aber die Unterstützung der Direktorin, und wollte wirklich nicht, dass so was passiert. Die Schüler? Sie haben aber nur gemacht, was der Lehrer ihnen gesagt hat, zuerst wenigstens. Die Idee hätte gar nicht realisiert werden dürfen? Das war aber eine interessante Art und Weise, um zu beweisen, dass es heute noch machbar ist, eine Autokratie zu gründen, was alle eigentlich am Anfang leugneten.
Den Film finde ich also sehr interessant, denn er führt dazu, dass sich jeder Fragen stellt. Trotzdem ist es vielleicht nicht so ganz glaubwürdig, denn meiner Meinung nach ist eine Woche ein bisschen zu kurz, um eine solche Stimmung zu erzeugen. Obwohl also es wahr ist, dass die deutschen Schüler im Allgemein mehr mitmachen, wäre es, glaube ich, nur möglich nach mehreren Monaten. Sonst ist der Film sehr gut gemacht und spannend, ideal für junge Leute.
Ich freue mich, wenn der Film in Frankreich läuft und hoffe, dass es erfolgreich sein wird, und dass er viele Leute anziehen wird. Ich denke nämlich, dass wir in Frankreich weniger Informationen bekommen als in Deutschland. Wir sind nicht sehr informiert in der Schule, aber auch als Erwachsene, was natürlich etwas Schlechtes ist. Ich meine, dass wir ja alle für unsere Vergangenheit, und noch mehr für unsere Zukunft verantwortlich sind.“
Lucie, en classe de 1ère AbiBac à Rouen
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ich möchte eine Kritik über den Film "Die Welle" machen.
Es war für mich das zweite Mal, dass ich "Die Welle" sah. So kenne ich jetzt den Film ziemlich gut, den ich interessant, aber auch manchmal zu eindeutig finde.
Zuerst habe ich - wie die Mehrheit der Leute - den Film wirklich gemocht, weil es durchdringend ist, zu sehen, dass das Bündnis einiger Menschen sehr weit -zu weit- gehen und gefährlich werden kann. Man sieht auch, dass die Jugend eine Phase ist, wo die Leute sich manchmal einsam fühlen und dass diese Einsamkeit meistens schwer und labil ist. Der Film ist auch so gedreht, dass man den Eindruck hat, die Gefühle und die Angst der Charakter auch zu spüren.
Im Übrigen erinnert mich "Die Welle" an den Film von Gus van Sant "Elephant" mit der Idee des Unverständnises und der Einsamkeit der Jugendlichen, die schließlich zu einer Katastrophe führt. Aber in "Elephant" gibt es fast keine Liedtexte und keine Liebesgeschichte, die es in der "Welle" gibt, um der Zuschauer besser anzulocken.
Ich fand, dass es manchmal zu übertrieben ist: Ich glaube nicht, dass alles, was es in diesem Film gibt, nur in einer Woche möglich ist und es gibt meiner Meinung nach einige Szenen, die man erwartet, weil der Film manchmal zu eindeutig ist.
So finde ich "Die Welle" wirklich interessant und berührend, aber es gibt auch einige Nachteile, die ich bemerkt habe. Meine Note wäre 7/10.
Bis bald,
Alice B., 1ère
classe AbiBac, Rouen