Papstbesuch in Deutschland 22.- 25. September 2011

Am Donnerstag kommt der Papst nach Deutschland. Er wird zunächst in Berlin und dann in Erfurt und Freiburg sein.

In Berlin wird der Papst eine Messe im Olympia-stadion mit mehr als 70.000 Teilnehmern halten.
Was das für ein Gefühl ist, wenn der Papst kommt und warum nicht alle es gut finden, erzählt Anastasia

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Nicht nur die Tourismusbranche hat bei einem Papstbesuch viel zu tun, auch bei der Polizei läuft es auf Hochtouren. Denn da,wo es große Menschenmengen und dichtes Gedränge gibt - und das ist in diesen Tagen zu erwarten - gibt es auch viele Taschendiebe.

Die Kinderreporter der Bösen Wölfe haben mit Kriminalhauptkommissarin Birgit Spier gesprochen, Chefin des Kommissariats, das sich mit Taschendiebstahl befasst

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Papstbesuch in Madrid: Ein großes Erlebnis

Im Sommer war Anastasia bei den Weltjugendtagen in Madrid - sie berichtet:

Ich habe vom 16.-21. August an den Weltjugendtagen (WJT) in Madrid teilgenommen. Dieses Ereignis, das in der Regel alle zwei Jahre stattfindet, hat dieses Jahr fast 2 Millionen junger Katholiken versammelt.

Eine Woche lang wurden uns alle Arten von Veranstaltungen
Angeboten, Konzerte, Kreuzwege, und natürlich auch die Besichtigung Madrids. An die unerträgliche Hitze (40 Grad) hat man sich relativ schnell gewöhnt. Die Stadt hat sich innerhalb dieser Woche in einem Rudel aus Millionen junger Leute aller Welt verwandelt.

Singend, tanzend, mit unseren bunten Fahnen wedelnd liefen wir durch die Straßen, mischten uns mit anderen Gruppen, fingen Gespräche an, tauschten kleine Geschenke, es lag einfach eine fantastische Stimmung in der Luft. Doch der Höhepunkt der WJT kam am Wochenende: die Gebetswache des Papstes Benedikts den XVI. unter freiem Himmel. Selbst für mich, die keine Katholikin ist, war dies ein unvergessliches Erlebnis.

Alle tanzten, sangen, waren gut gelaunt, die Gebete, insbesondere die Schweigeminuten sind mir am meisten in Erinnerung geblieben: dass eine so große Menge an Leuten auf einmal ganz still wird, ist einfach beeindruckend, und auch sehr schön, du fühlst dich wirklich in der Gemeinschaft aufgehoben.

Ich habe von den zahlreichen Demonstrationen gegen die katholische Kirche in Madrid gehört, aber habe keine selber erlebt, da sie nicht ganz im Zentrum waren. Ich kann die Sicht der Demonstranten nachvollziehen, die katholische Kirche ist rückständig, wenn man z.B ihre Sicht auf bestimmte Themen wie die Homosexualität, die Benutzung von Verhütungsmitteln oder dem Priesterzölibat (dass Priester nicht heiraten dürfen) betrachtet.

 

Die katholische Kirche muss sich reformieren um weiterhin so viele Jugendliche zu begeistern! Schon wieder jetzt bei der Ankunft des Papstes in Berlin sind viele Demonstrationen geplant. Ich bin gespannt, wie dieser Besuch ablaufen wird.

 

Anastasia (15 Jahre)

Zeichnung : Alina

Fotos & Texte © Böser Wolf e.V. - September 2011

www.boeser-wolf.schule.de

 

 

So sieht es aus, wenn man den Papst von weitem unter 2 Millionen Menschen fotografiert!