Ein Freundschaftsvertrag zwischen Deutschen und

Franzosen war etwas Unglaubliches

  

  Ein Interview der Kinderreporter des Bösen Wolfes mit dem französischen Botschafter in Berlin, Maurice Gourdault-Montagne

 

 

 


Französisch und Deutsch >>>

Die Arbeit >>>

Der Élysée-Vertrag >>>

Zum Schluß >>>

 

 

 

Französisch und Deutsch

Wollten Sie schon Botschafter werden, als Sie noch ein Kind waren?
Als ich klein war, habe ich immer gerne Menschen getroffen, die anders waren als ich, und ihnen zugehört. Mit 15 Jahren entdeckte ich für mich die Deutschen. In diesem Alter drückt man sich ganz frei aus und da habe ich gemerkt, dass man ganz viel über sich selbst erfährt, wenn man mit unterschiedlichen Menschen zu tun hat. Als Student bin ich dann nach Freiburg gegangen und habe dort Kommilitonen getroffen, die von überallher kamen. Während dieser Zeit habe ich darüber nachgedacht, vielleicht die diplomatische Laufbahn einzuschlagen. Denn als Diplomat erfährt man durch die Sicht der anderen, wer man ist und versucht, sein Bestes zu geben.

Wie lange sprechen Sie schon Deutsch?
Seit der 6. Klasse. Ich komme aus einer Familie, in der seit vielen Generationen Deutsch gesprochen wurde. Man hat Kriege gegen die Deutschen geführt, mein Vater war Kriegsgefangener, meine beiden Großväter haben im Ersten Weltkrieg gekämpft, und trotz allem bewunderten wir Deutschland. Wir hatten großen Respekt vor der deutschen Kultur, den Philosophen, der Literatur und der Musik. Einerseits war Deutschland ein Feindesland, aber es war auch ein Teil von uns. Deshalb hat mein Vater zu mir gesagt: "Du wirst Deutsch lernen, weil es wichtig ist." Und ich fand Gefallen an der deutschen Sprache.


Und heute? Denken Sie, dass es wichtig ist, Deutsch zu lernen?
Heute gibt es eine Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich, eine Freundschaft, wir bauen Europa auf, es ist also wichtiger denn je, Deutsch zu sprechen.


Sie haben gesagt, dass Sie gerne Menschen treffen, die anders sind. Aber was meinen Sie mit anders? Die Kultur, den Charakter?
Zunächst einmal den Charakter. Wir sind alle verschieden. Das muss man erstmal akzeptieren. Aber mir gefällt auch der kulturelle Aspekt. Die Deutschen sind ganz anders als wir Franzosen. Schon durch ihre Lebensart, ihre Essgewohnheiten, die Gegenden, in denen sie leben. Auch die Deutschen selbst unterscheiden sich voneinander: in Bayern sind sie anders als in Hamburg, in Baden-Württemberg anders als in Brandenburg.


 

Geht doch mal in eine deutsche Bäckerei und schaut euch um: es gibt 300 Sorten Brot. Wir dagegen haben 300 Sorten Käse, da habt ihr die Unterschiede So lernt man sich kennen und ergänzt sich gegenseitig. Erst durch die Unterschiede findet man bei den anderen das, was man selber nicht hat.

Später habe ich mein Interesse für andere Menschen erweitert, indem ich indische Sprachen lernte, als Student nach Indien ging und schließlich die Aufnahmeprüfung für Internationale Beziehungen bestand.


Wie viele Sprachen sprechen Sie?
Ich lerne gerne neue Sprachen, deshalb spreche ich europäische Sprachen wie Deutsch, Englisch, Italienisch, Spanisch. Ich habe auch ein Diplom in Hindu und Urdu und habe lange Zeit Russisch gelernt. Außerdem war ich in Japan, deswegen kann ich auch ein bisschen Japanisch.


 

Die Arbeit


Worin besteht Ihre Arbeit genau?


Man kann sagen, dass meine Arbeit vier Bereiche umfasst:

- Ein Botschafter ist ein Stellvertreter für sein Land, also für den Präsidenten, der ihn ernannt hat, für die Regierung - also alle Minister - er vertritt die Interessen seines Landes.

- Der Botschafter hat die Aufgabe, sich um die Franzosen zu kümmern und sie zu schützen. In manchen Ländern mehr, in manchen weniger.  Hier in Deutschland gibt es keine Probleme.

- Ein Botschafter muss auch verhandeln. Er hat den Auftrag Partner zu finden, mit denen man sich über eine Zusammenarbeit einig wird: auf kultureller, industrieller, wirtschaftlicher oder politischer Ebene.

- Die letzte Aufgabe ist die Information: Ein Botschafter informiert darüber, was im Land passiert, aber auch darüber, was im eigenen Land passiert. Ich zum Beispiel werde oft über Frankreich und über Europa befragt: Was haben Sie für Ideen, wie ist der Stand der Diskussionen? Dasselbe passiert in Paris. Da fragt man mich: Was denkt die deutsche Kanzlerin? Was denkt die deutsche Regierung?


Und das machen Sie alles alleine in Ihrem Büro?
Auch in diesem Fall arbeite ich zusammen mit einem großen Team in allen Bereichen, in denen der Staat aktiv ist. Ich treffe viele verschiedene Menschen, ich rede mit ihnen und höre ihnen zu.


Wie sieht denn ein typischer Tag bei Ihnen aus?

Normalerweise beginne ich ihn mit einem Frühstück. Heute zum Beispiel habe ich mit Repräsentanten des deutschen Stahlkonzerns ThyssenKrupp gefrühstückt, weil wir in Frankreich Probleme mit unseren Stahlherstellern haben. Danach hatte ich eine Besprechung mit den Chefs verschiedener Botschaftsressorts, um den aktuellen Stand unserer Tätigkeiten zu klären.


Beschäftigen Sie sich hauptsächlich mit Politik?
Nein, ich gehe zum Beispiel auch in Ausstellungen, in denen Werke von Franzosen gezeigt werden oder dorthin, wo eine französische Ausstellung vorbereitet wird. Dann spreche ich mit dem Museumsdirektor und bringe auch Leute aus meinen Team mit.
Es kommt auch vor, dass ich mich mit deutsch-französischen Gesellschaften treffe, die die französische Sprache fördern. Das sind Leute, die sich nach dem Krieg gesagt haben: wir versuchen die Kultur des anderen kennenzulernen. Davon gibt es 250 in ganz Deutschland. Diese Leute treffe ich und sie erzählen mir beispielsweise, was sie für Schwierigkeiten haben.


Ich versuche, die französischen und die deutschen Ansichten einander näher zu bringen, damit wir gemeinsam stärker werden. So gehe ich ins Auswärtige Amt oder ins Verteidigungsministerium und spreche zum Beispiel über eine Zusammenarbeit in der Rüstungspolitik. Man muss Kompromisse eingehen, d.h. dass man manchmal akzeptieren muss, auf eine Sache zu verzichten, wie die andere Seite das auch tun muss. Nur so kann man sich einig werden.

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Hat man als Botschafter auch eine eigene Meinung?

Im Prinzip nicht. Ich habe zwar eine persönliche Meinung, aber ich repräsentiere den französischen Staat, die französische Regierung, deshalb kann ich meine eigene Meinung nicht sagen.


Mit wem von der französischen Regierung haben Sie ständig Kontakt ?
In der Botschaft stehen wir mit allen in Verbindung: Mit dem Élysée-Palast und seinem Umfeld. Wenn der Präsident nach Berlin kommt, lässt er mich in sein Auto steigen. Dann lässt er sich zuallererst von mir die aktuelle Situation erklären. Natürlich hat er schon vorher viel gearbeitet und weiß eigentlich alles, aber er möchte auf dem allerneuesten Stand sein. Dann gibt es noch den Premierminister, der sich mit den Managern aus Industrie und Wirtschaft trifft und auch mit der deutschen Kanzlerin. Wir sind also mit jedem Mitglied der Regierung und auch mit den Repräsentanten der Wirtschaft in Paris in Kontakt.


Sie waren Botschafter in Tokio und London. Gibt es auch zwischen anderen Staaten enge Beziehungen?
Ja. Zunächst einmal spielt die Nähe eine Rolle. Man hat immer sehr starke Beziehungen zu den Nachbarländern. Das sind oft komplizierte, enge Beziehungen. Es gibt mehr Grenzgänger, die wirtschaftliche Zusammenarbeit ist stärker. Es gibt gemeinsame Interessen und oft teilt man auch eine schwere Vergangenheit mit den Nachbarn, weil man Krieg gegen sie geführt hat. Und das bleibt im Unterbewusstsein: man erinnert sich, dass man Krieg gegen die Nachbarn geführt hat.

 

Auch heute noch?
Inzwischen sind wir in einer anderen Zeit. Europa ist ein Raum des Friedens, der Freiheit. Die Beziehung, die diese konfliktbehafteten Beziehungen ersetzt hat, ist eine sehr enge. Japan zum Beispiel ist viel weiter weg. Was täglich in Japan passiert, ist für Frankreich weniger interessant. Trotzdem ist Japan einer der größten Wirtschaftsmächte der Welt, deshalb ist die Frage: Was können wir tun, damit sich die Japaner für Frankreich interessieren? Die Beziehungen zu den Nachbarländern sind oft die leidenschaftlichsten und oft auch die schwierigsten.


 

Der Élysée-Vertrag


Sie waren noch ein Kind, als der Élysée-Vertrag unterzeichnet wurde. Erinnern Sie sich trotzdem an etwas?

Um ehrlich zu sein: nicht wirklich. Mir war die ganze Tragweite der Ereignisse nicht bewusst, aber mir war klar, dass wichtige Dinge geschahen. Ich wusste, dass der französischen Staatspräsident General de Gaulle nach Deutschland gereist und dass Adenauer nach Frankreich gekommen war. Über einige Dinge wurde sehr viel gesprochen, immerhin war der Krieg noch nicht einmal 20 Jahre her. Es war absolut unglaublich zu sehen, wie sich Deutsche und Franzosen die Hand schüttelten, sich umarmten, immerhin waren da noch die Erinnerungen an schreckliche Dinge. Es brauchte schon großen Mut, um sich das zu trauen: dem deutschen Kanzler in Namen von ganz Frankreich die Hand zu schütteln und umgekehrt.

 

Was bedeutet der Élysée-Vertrag für Sie?
Für mich ist er etwas absolut Einzigartiges. Es gibt kein anderes Beispiel für zwei Länder, die sich so sehr bekämpft haben, so sehr gehasst haben und die es mit diesem Hintergrund geschafft haben, all das zu überwinden und Frieden zu schaffen, Beständigkeit, einen Raum der Freiheit und einen Raum für Wirtschaft. Zwei Länder, deren Grenze der Grund für all unsere Kriege und Konflikte war. Jetzt geht man über die Grenze und man merkt es nicht mal. Und das, das ist wirklich etwas Einzigartiges.

Und wie hat man das geschafft?

Nach dem letzten Krieg gab es Leute, die sagten: Es muss aufhören, dass wir gegen die Deutschen kämpfen. Drei Mal, das reicht, es gab genug Tote, genug Leid.
Das geschah zunächst auf kommunaler Ebene. Bürger und Bürgerinnen haben sich getroffen. Wir sind die beiden Länder mit den meisten Partnerschaften auf der Welt. Wir haben zwischen 2000 und 2500 Städtepartnerschaften.

Nach 15 Jahren haben General de Gaulle und Bundeskanzler Adenauer dann gesagt: Es gibt eine Basis. Es gibt Bürger, die wollen, dass wir die Sache ein für allemal zu einem guten Ende bringen. Wir werden einen Freundschaftsvertrag schließen. Das Wort Freundschaft scheint uns heute normal. Aber damals von einem Freundschaftsvertrag zu sprechen war etwas Unglaubliches. Der deutsch-französische Freundschaftsvertrag!

Also wurde ein Rahmen geschaffen und dieser Rahmen stellt für mich die Basis der Europäischen Union dar. Die Europäische Wirtschaftsunion war 1957 gegründet worden. Aber das hat ihr noch einmal ganz neue Kraft gegeben, die deutsch-französische Kraft. Man sagt immer, dass die deutsch-französischen Beziehungen das Rückgrat von Europa bilden.

Warum ist das so?

Unsere Partner sagen: Wenn Deutschland und Frankreich, die so verschieden sind, sich einig werden, dann bedeutet das, dass eine Einigung möglich ist. Wir werden sehen, was sie machen und dann machen wir mit.

Der Élysée-Vertrag wurde vor 50 Jahren unterzeichnet. Sollte man nicht ein paar Dinge verändern oder den Vertrag aktualisieren?
Der französische Präsident Hollande hat gesagt, dass man eventuell zwei Dinge überarbeiten könnte. Zum einen den kulturellen Aspekt: Was interessiert die Jugendlichen am Nachbarn, können wir das fördern? Das deutsch-französische Jugendwerk hat bereits eine hervorragende Arbeit geleistet. 12 Millionen junge Deutsche und Franzosen haben schon einen Austausch gemacht! Das ist sehr wichtig. Aber kann man das vielleicht noch verbessern? Es gibt eine deutsch-französische Hochschule, aber kann man nicht auch etwas für Auszubildende tun? Also können wir nicht die Ausbildungsmöglichkeiten verbessern?

An zweiter Stelle Europa. Als der Elysée-Vertrag zustande kam, war die Europäische Gemeinschaft noch ganz am Anfang, denn sie ist 1957 gegründet worden. Zu diesem Zeitunkt gehörten ihr erst 6 Länder an und jetzt werden es mit Kroatien bald 28 sein. Sollte der Vertrag diese neue europäische Realität nicht konkreter mit einbeziehen? Müsste man nicht diese deutsch-französische Beziehung mehr in ein Europa einbetten, das wächst und sich entfaltet?

Man muss also den Vertrag anpassen. Und das sollte über so viel Austausch wie möglich geschehen, zwischen den Gemeinden, zwischen jenen, die bereits Partnerschaften haben und jenen, die keine haben. Genauso wie ihr es in eurer Redaktion tut: ihr versucht Leute zu motivieren, die nicht mal wissen, dass es das gibt. Dieses Bewusstmachen, das ist mein innigster Wunsch.

 

Wie wird das 50-jährige Jubiläum des Élysée-Vetrags gefeiert?
Es wird viele verschiedene Veranstaltungen geben, Festakte, offizielle Dinge. Der französische Präsident wird mit der gesamten französischen Regierung für einen deutsch-französischen Ministerrat hierher kommen. Und dann wird es noch etwas Einmaliges geben. Wir werden hier in Berlin das gesamte Parlament empfangen, die ganze Nationalversammlung wird kommen, 577 Abgeordnete und ihre Kollegen, die vom Bundestag empfangen werden. In diesem Zusammenhang wird es eine gemeinsame Sitzung und eine Erklärung vom französischen Parlament und vom deutschen Bundestag geben.

Es wird Feierlichkeiten und ein Konzert geben, Dinge, die es immer gibt, wenn man mit Freunden feiert.  Aber auf politischer Ebene ist die Bedeutung für all unsere Nachbarn, für Europa ganz wichtig, für alle die uns zuschauen werden.


Warum?
Es gibt immer noch Länder auf der Welt, die seit 1945 keinen Friedensvertrag unterschrieben haben. Schaut euch Japan und Russland an, sie haben immer noch keinen Friedensvertrag, schaut euch die Beziehungen zwischen Japan und China an, sie haben nach dem 2. Weltkrieg weitergekämpft und immer noch keinen Friedensvertrag. Schaut euch Syrien und den Libanon an. All diese Länder schauen auf die deutsch-französische Freundschaft und fragen sich: Wie haben die das gemacht?



Ist die deutsch-französische Freundschaft etwas wirklich Besonderes für Sie?
Ich denke, dass wir nicht vergessen dürfen, dass wir von ganz weit herkommen. Ich werde euch eine kleine Anekdote erzählen. Als ich 17 war, habe ich meiner Großmutter gesagt, dass ich sie mit einem deutschen Freund besuchen würde. Meine Großmutter war während des Ersten Weltkriegs vier Jahre lang Krankenschwester gewesen. Sie arbeitete als Freiwillige in einem Bahnhof in Paris, wo die Verwundeten von der Front eintrafen. Nicht alle konnten operiert werden, weil es nicht genug Behandlungsmöglichkeiten gab. Diese Soldaten hätten ihr Bruder, ihr Onkel oder ihr Vater sein können.

In der Familie wurde die deutsche Kultur zwar respektiert, aber man traf die Deutschen nicht gerne.

Meine Oma mochte mich, sie konnte nicht nein sagen, so sagte sie zu mir, bring deinen Deutschen mit. Ich kam mit meinem Freund und wir aßen zusammen. Meine Oma war sehr freundlich zu ihm. Es lief wirklich gut. Danach sagte sie mir: Weißt du, hätte man mir gesagt, eines Tages würde mein Enkelkind einen Deutschen zum Essen bei mir einladen, das hätte ich niemals  geglaubt. Von so weit her kommen wir. Deshalb ist für mich die deutsch-französische Freundschaft so kostbar.

Zum Glück gibt es heutzutage auch Deutsch-Franzosen. Sie tragen die deutsch-französische Beziehung mit.


Zum Schluß

Was ist Ihrer Meinung nach der nächste Schritt beim Aufbau Europas?
Die politische Union. Wir stecken in der Finanzkrise, der Haushaltskrise, der « Eurokrise ». Wir haben Maßnahmen getroffen, um den Staatshaushalt zu disziplinieren. Aber das reicht nicht. Nach der Finanz-Union kommt die soziale Union und dann sind wir eines Tages bei der politischen Union.

Es wird sich in den nächsten fünf, zehn Jahren abspielen. Wenn ihr Erwachsen werdet, wenn ihr euer Studium abschließen werdet, werdet ihr Verantwortung übernehmen müssen. Ihr werdet dann vor einem anderen Hintergrund stehen, das ist interessant. Das ist eine tolle Chance.

 

 

Stört es Sie manchmal Botschafter zu sein? Hätten Sie nicht gern mehr Privatleben?


Es stimmt schon, dass meine Tage sehr sehr voll sind. Aber eines Tages werde ich nicht mehr Botschafter sein und andere Dinge tun. Es ist eine große Chance, eine Ehre Botschafter zu sein. Man hat große Verantwortung und es ist ein faszinierender Beruf, den man mit Leib und Seele ausführen muss. Man hat nicht viel Zeit für sich, ich habe fast nie ein Wochenende für mich. Unsere deutschen Freunde organisieren gerne am Wochenende Veranstaltungen, Versammlungen, Diskussionen oder Feste. Da bin ich oft eingespannt, eingeladen und dann gehe ich hin, weil es eine Ehre für Frankreich ist.

 

Interview: Chloé, Emil, Emmanuelle und Ulysse

Zeichnungen: Alina, Anastasia, David, Emmanuelle und Jean-Victor

Text, Zeichnungen und Fotos : © Böser Wolf - Oktober 2012

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