Ollas Eltern kommen aus Palästina, dem Geburtsland von Jesus. Sie ist Muslimin und erzählt, wie sie als Kind Weihnachten gefeiert hat und zum Weihnachtsengel geworden ist.
Obwohl ich Muslimin bin, hat Weihnachten eine Bedeutung für mich. Weil ich in Berlin geboren und aufgewachsen bin, habe ich alles mitbekommen und die Weihnachtszeit hat mir immer gut gefallen. Als Kinder haben wir auch Geschenke bekommen, weil meine Eltern wollten, dass wir wie andere Kinder sind. Und ich freue mich immer wieder über die Weihnachtszeit.
Wir haben die Wohnung ein bisschen geschmückt und Lichterketten gehabt. Und der Weihnachtsmann hat uns beschert. Als ich ganz klein war, hatte ich total Angst vor ihm.
Über eine Anzeige an der Uni. Bei dem Casting musste man sich vorstellen, zwei Weihnachtslieder singen und ein Gedicht vortragen. Dann wurde eine Weihnachtssituation vorgespielt und man musste zeigen, wie man mit Kindern umgeht.
Ja, aber es gab genug Weihnachtsmänner. Engel spielen eher die Frauen.
Mit einem Weihnachtsmann zusammen sollte ich bei insgesamt 14 Familien erscheinen. Ich musste alle Termine organisieren, also jede Familie anrufen und planen, wann es ihnen passte und den Namen der Kinder erfahren. Oft sagen die Eltern, was man noch den Kindern sagen soll, was sie gut oder schlecht gemacht haben.
Ich habe ein weißes Kleid mit goldenem Gürtel getragen, einen goldenen Schein, ganz viel Goldglitzer, und natürlich ganz große Flügel. Die wollten die Kinder auch immer anfassen.
Ja, vom Auto bis zu den Häusern. Manche Leute haben mich komisch angeguckt, andere haben mich angelächelt.
Wir haben das Opferfest und das Zuckerfest nach dem Ramadan, dem Monat, wo man tagsüber fastet. Zum Opferfest wird auch alles geschmückt und wir bekommen viele Geschenke.