Am 13. November fand eine Serie unmenschlicher Anschläge in Paris. Es ging nicht um Religion, nicht um Meinungen. Es ging dieses Mal um Menschen, die nichts anderes taten als ein Fußballspiel anzuschauen, Musik anzuhören, mit Freunden oder Familie zu essen. Que vive Paris - Paris, diese so wunderschöne Stadt mit so viel Geschichte, so vielen Menschen, die darin leben und auch ihre Geschichte haben, soll leben, weiter leben, noch mehr leben.
Es ist furchtbar, wenn du siehst, dass die ganze Welt Frankreich beisteht, Paris beisteht, und du, du bist in Paris in dem betroffenen Bezirk, 300 Meter weit entfernt von den Attentaten und die Kellner des Cafés bei dir um die Ecke sind tot.
Ich bin geschockt, bestürzt, ich sage mir auch, es hätte mich treffen können oder jemanden, der mir nahe steht.
Das haben sie getan, um uns Angst einzujagen, um uns zu spalten. Heute müssen wir uns vor allem erinnern, verbunden bleiben, solidarisch bleiben, stark bleiben.
Wenn es ein Verbrechen sei zu leben, das Leben zu genießen, dann sind wir alle eine Zielscheibe, aber gerade aus diesem Grund werden wir, was manche als Krieg bezeichnen, gewinnen, denn wir lieben das Leben, sie nicht.
Sie töten in Gottes Namen, obwohl die Götter aller Religionen dagegen sind. Sie töten nicht für einen Gott, sondern nur um des Tötens willen, es sind Verrückte.
Mittlerweile dürfen wir Angst haben, aber seien wir mutig, denn Angst ist Teil des Mutes, also wünschen wir Mut, den Familien und den Nächsten der Opfer, den Soldaten, den Bürgern, Courage!
In der Schule sprachen alle über die Ereignisse. Alle Lehrer und auch die Schüler untereinander. Alle sagten „was in Paris geschehen ist“. Keiner wagte von „Attentaten“ zu sprechen. Man wollte nicht daran glauben. Der Schulleiter hat eine Rede gehalten und wir waren alle im Hof versammelt. Bei der Schweigeminute war es ganz still. Ich fand das beeindruckend. Man darf sich nicht alles gefallen lassen und in Angst leben. Man muss sich dessen bewusst sein, aber weiter normal leben. Ohne jeder Zeit zu denken, ich hätte auch dort sein können. Es kann mir auch passieren. Denn das ist es, was die Terroristen wollen: uns Angst einjagen. Lasst uns an die Opfer und ihre Familien und Freunde denken und hoffen, dass eine solche Katastrophe nie wieder geschehen wird.
Diese Ereignisse haben mich zutiefst schockiert. Wie bei so vielen Menschen haben mich diese Attentate mehr als andere betroffen, weil sie in so einer Nähe zu mir passiert sind. Das hat mir gezeigt, dass jeder von uns davon hätte betroffen sein können. Solche Attentate lassen einen erkennen, vor welcher Art von Leuten die Flüchtlinge fliehen. Aber ich finde auch und vor allem, dass nicht genug Bedeutung anderen Ländern geschenkt wird, die sich in sehr viel schlimmeren Situationen befinden, wie zum Beispiel Mali, Burundi, Libanon, Kenia... Man sollte sich dem auch bewusst werden.
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