#JeSuisCharlie, das heißt nicht nur, dass ich das Magazin CharlieHebdo unterstütze. Je suis Charlie, das heißt auch, dass ich für Meinungsfreiheit bin, das heißt auch, dass ich gegen Gewalt und für Toleranz bin. Je suis Charlie, das heißt auch, dass ich die Werte von CharlieHebdo unterstütze (...) das heißt, die wahren, friedfertigen Muslime respektieren und verteidigen, sich vereint und solidarisch zeigen, unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Herkunft, über Frankreich, über Europa hinaus, und am wichtigsten ist: unabhängig von der Religion! (Leopold)
Ein Mensch hat nicht das Recht, über das Leben eines anderen Menschen zu entscheiden. Es ist etwas Ungerechtes, das ganz Europa betrifft. Und sogar die ganze Welt. Aber niemand wird je die Freiheit eines ganzen Volkes rauben können.
Die Anschläge der letzten Woche in Paris sind kein Grund dafür, dass satirische Zeitschriften mit ihrer Arbeit aufhören. Im Gegenteil: Keine Kritik mehr zu veröffentlichen, heißt verlieren. Das würde heißen, dass man den Attentätern Recht gibt. Das würde bedeuten, dass es keine wirkliche Meinungsfreiheit mehr gibt. Trotz der vielen Toten muss man den Kopf hochhalten. (Clara)
Es ist ein Teufelskreis, weil die islamistischen Organisationen oft nach Menschen suchen, die sich ausgeschlossen fühlen und die, oft unbewusst, anfangen zu rebellieren, weil sie eben anders sind.
So muss man weiter für die Pressefreiheit kämpfen, aber es ist auch sehr wichtig, dass man sich nicht durch diese Anschläge von Vorurteilen gegenüber Menschen verschiedener Herkunft und Religion überwältigen lässt. (Clara)
11.Januar 2015: Vor der französischen Botschaft in Berlin
Auf den Schildern rechts: Mama, sind sie wegen Zeichnungen gestorben? (Louna 10 Jahre) - Soldaten der Freiheit wegen Lachen gestorben
Zeichnungen: Anissa, Chloé, Dagmara, Emmanuelle, Gaïa, Greta und Zoe
Text: Clara, Gaïa, Greta, Julienne, Leopold
Foto: Böser Wolf
Januar 2015, © Böser Wolf